Die Krähe im Yoga

Die Krähe ist in der Symbolik ein bedeutsames Tier. Sie bittet uns darum weiterzumachen und die Vergangenheit hinter uns zu lassen - im Alltag ist das oft leichter gesagt, als getan. Eine Asana, die uns dabei unterstützen kann, auf unserem Weg zu bleiben, Vergangenes loszulassen und (sowohl geistig als auch körperlich) in Balance zu finden, ist Bakasana, die Krähe. 

Was ist die Krähe?

Die Yoga-Krähe, welche auch bekannt als Bakasana ist, verhilft einem zu einer neuen Balance, die man so vorher noch gar nicht von seinem Körper kannte. 

Du balancierst dein gesamtes Körpergewicht auf deinen Händen, während deine Arme leicht gebeugt und die Knie auf dem Trizeps liegen. Die Asana ist also eine der einfacheren Armbalancen - das macht sie so beliebt, dass sie nicht nur in der Yoga-Vidya Grundreihe, sondern auch unter den 84 wichtigsten Asanas zu finden ist.

Welche Wirkungen erzielt die Krähe im Yoga?

Durch diese besondere Anspannung werden die Handgelenke, Finger sowie die Armmuskeln gestärkt und der Gluteus gedehnt. Die Balance, die man für die Yoga-Krähe benötigt, fördert das Körperbewusstsein und das Gleichgewicht. 

Doch diese Yoga-Position wirkt sich nicht nur positiv auf deinen Körper aus, sondern erzielt auch energetisch und geistig Erfolge. Energetisch wirkt die Krähe besonders aktivierend und durch ihr vorhandenes Gleichgewicht sehr harmonisierend. Gerade bei einem mangelnden Selbstbewusstsein, bei verlorenem Mute oder mangelnder Konzentration, wird sich ein positiver Effekt der Krähe spürbar machen.  

Wann du auf die Krähe besser verzichten solltest:

Die Krähe ist eine wirkungsvolle und wunderbare Asana, das steht außer Frage. Unter bestimmten Umständen kann es aber sein, dass sie nicht die beste Asana für dich ist. 

Solltest du...

  • unter Problemen, Verletzungen oder Schmerzen in den Handgelenken leiden
  • Schwanger sein 
  • akute Rückenschmerzen oder chronische Beschwerden im Rücken haben 

 solltest du auf Bakasana besser verzichten. 

Du hast jetzt richtig Lust bekommen, die Krähe einmal auszuprobieren? Sehr gut! Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich! 

Schritt für Schritt Anleitung: So kommst du in die Krähe

  1. Nachdem du deine Yogamatte ausgelegt hast, setzt du dich in die Hocke - gerne leicht erhöht auf einen Yogablock
  2. Du zentrierst nun deine Arme vor deinem Körper und spreizt die Finger. Achte darauf, das Gewicht gleichmäßig zwischen Handballen und Fingerspitzen zu verteilen. Vielen Yogis fällt die Krähe leichter, wenn sie die Hände minimal eindrehen, sodass Daumen und Zeigefinger ein großes Dreieck bilden.
  3. Winkle deine Arme an und lege die Knie auf einen Oberarmen oder in den Achseln ab. 
  4. Wenn deine Position stabil ist, kannst du nun entweder einen oder beide Füße vom Boden abheben.
  5. Halte nun das Gleichgewicht, atme gleichmäßig und bewusst. 

Am Anfang kannst du die Asana vielleicht nur einige Sekunden halten - das ist in Ordnung so. Mit etwas Übung wird es dir immer leichter fallen, die richtige Balance zu finden. 

Unsere Tipps für deine erste Krähe

Damit die Krähe für euch bald zum Kinderspiel wird, haben wir hier einige Tipps, die das Üben erleichtern: 

  1. Nutzt einen Block als “Startrampe”: Indem ihr euch auf den Yogablock stellt, könnt ihr eure Knie automatisch höher positionieren. So kommt ihr einfacher in eine Stellung, in der eure Krähe “abheben” kann.
  2. Oft ist die große Herausforderung der Krähe nicht die Kraft oder das Gleichgewicht, sondern die Angst, die Balance zu verlieren und auf den Kopf zu fallen. Ein Kissen hilft euch, die nötige Sicherheit zu finden und im Notfall weich zu landen.
  3. Wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr die Asana korrekt ausführt, sucht euch eine Hilfestellung, einen Lehrer oder macht ein Foto oder ein Video - so könnt ihr euch selbst kontrollieren und korrigieren.

Wie immer gilt: Hab’ Geduld mit dir selbst. Bakasana erfordert gleichzeitig Kraft, Mut und Balance - es ist also ganz natürlich, dass die Asana nicht von heute auf morgen perfekt sitzt. Am Ende geht es wie bei allen Yogaübungen nicht nur darum, die Asana zu meistern, sondern auch darum, was du auf dem Weg dorthin über dich selbst lernst. 


Viel Spaß beim Üben und bis bald auf der Yogamatte! :)



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