Yogamatten aus Naturkautschuk: Alles über das Naturmaterial

Die Wahl der Yogamatte ist mindestens genau so wichtig, wie die Wahl von Laufschuhen oder dem Backpack vor einer Reise. Wenn du dich dazu entscheidest regelmäßig Yoga zu praktizieren, dann solltest du abwägen, worauf du beim Kauf deiner Yogamatte wert legst. Dabei geht es vor allem um die Kosten und natürlich um die Verarbeitung – je chemischer das Material, desto günstiger. Im Folgenden stellen wir dir das Material Naturkautschuk vor und verraten dir die Vor- und Nachteile einer Yogamatte aus Naturkautschuk.

Yogamatten aus Naturkautschuk

Was ist Naturkautschuk eigentlich?

Das Naturmaterial Naturkautschuk wird aus dem Saft des Kautschukbaums gewonnen. Früher wurde es auch einfach nur Kautschuk genannt. Der gummiartige Stoff, der ein bisschen milchig ist, wird durch das Anritzen der Baumrinde gewonnen und dann weiter verarbeitet. Heute sind die fünf wichtigsten Produktionsstaaten von Naturkautschuk Thailand, Indonesien, Malaysia, Indien und die Volksrepublik China. Während knapp 70% des gesamten Kautschuks weltweit zu Autoreifen verarbeitet wird, landet ein gewisser Anteil davon auch in Yogamatten und Kleidung.

Welche Materialien gibt es noch für Yogamatten?

Natürlich ist Naturkautschuk nicht der einzige Rohstoff, aus dem Yogamatten produziert werden. Das gängigste Material für die bunten Matten ist tatsächlich PVC, also Polyvinylchlorid. Dieser Kunststoff wird chemisch hergestellt und unter anderem auch für die Herstellung von Schallplatten verwendet.

Neben PVC gibt es auch noch TPE-Schaum, der als Material für Yogamatten verwendet wird. TPE steht für Thermoplastische Elastomere. Der weiche Schaum ist frei von giftigen Weichmachern und enthalt weder PVC noch Schwermetalle. Auch wenn TPE auch ein Kunststoff ist, ist er zu 100% recycelbar und damit (fast) umweltfreundlich.

Naturkautschuk = good Karma

Der größte Vorteil von Yogamatten aus Naturkautschuk ist ganz klar die Tatsache, dass es sich hierbei um ein natürliches Material handelt. Ihr tut also mit dem Kauf nicht nur etwas Gutes für die Umwelt und die Meere unserer Welt, sondern auch für eure eigene Haut. Yogamatten aus Naturkautschuk sind zudem super rutschfest. Das Material haftet besser am Boden und gibt euch auch an den Füßen und Händen mehr Halt.

Trotzdem die bessere Wahl

Leider ist natürlich alles, was aufwendig hergestellt wird und nachhaltig ist, bis heute sehr teuer. So eben auch die Yogamatten aus Naturkautschuk, die meist bei 45 Euro starten. Im Vergleich zu den PVC-Matten, die man bereits für 15 Euro bekommt, ist das gerade für Yoga-Anfänger ein immenser Unterschied. Für alle, die Yoga schon lange machen und es auch noch weiter praktizieren wollen, ist die Investition in eine Naturkautschuk-Matte aber ganz sicher eine gute Entscheidung.

Da Naturkautschuk zu 100% natürlich ist, ist es auch etwas empfindlicher als die Kunststoff-Alternativen. Yogamatten aus Naturkautschuk besitzen offene Poren, durch die schnell Schmutzpartikel und Bakterien eindringen können. Das alles ist aber nicht schlimm, sondern bedeutet einfach nur, dass diese Matten ein bisschen mehr gepflegt werden müssen, als Kunststoff-Alternativen.

Ein letzter Nachteil der Yogamatten aus Naturkautschuk ist das Gewicht. Sie wegen, im Vergleich zu PVC-Matten, deutlich mehr. Aber keine Sorge, es gibt ja tolle Yogamattentaschen, die euch das Tragen vereinfachen.

Ein bisschen teurer und ein bisschen schwerer, aber am Ende ist eine Yogamatte für euch und die Welt ganz eindeutig die bessere Wahl!

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